Die SPFH nimmt unter den Hilfen zur Erziehung eine besondere Stellung ein: In der SPFH geht es nicht nur um die Schwierigkeiten eines einzelnen Kindes/Jugendlichen; die Hilfe bezieht sich grundsätzlich auf die Familie als Ganzes. Der Ansatz der Hilfe ist somit mehrdimensional, d. h. er orientiert sich am gesamten Familiensystem und an dessen sozialem Netzwerk mit seinen Erziehungs-, Beziehungs-, sozialen und materiellen Problemen und Ressourcen.
In diesem vielschichtigen Beziehungsgeflecht professionell agieren zu können, stellt insbesondere für Fachkräfte, die neu in diesem Feld tätig werden eine hohe Herausforderung dar. Um sowohl dieser Zielgruppe als auch den Arbeitgeber*innen, die vor der Herausforderung stehen, alternative Ansätze der Einarbeitung präsentieren zu müssen, Hilfestellung in diesem Prozess der Einarbeitung zu geben, hat das Referat Weiterbildung in Kooperation mit der IGfH die Weiterbildungsreihe „Neu in der SPFH“ konzipiert.
Ziel der Weiterbildungsreihe
Ziel ist es, die Teilnehmer*innen in fünf Modulen à zwei Tagen für das Handlungsfeld der SPFH zu qualifizieren. Hierbei findet sowohl eine intensive Auseinandersetzung mit der Rolle als SPFH als auch ihrer Funktion im Hilfeplangespräch statt. Darüber hinaus sollen Kompetenzen im Bereich Beratung und Unterstützung sowie Wahrnehmung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung vermittelt werden. Die Weiterbildung endet mit einem zweitägigen Follow-up Modul, welches die Möglichkeit zur Praxisreflexion bietet und abschließend die Haltung, die Rolle und das Aufgabenprofil der SPFH thematisiert.